Vorträge Workshops Bundeskongress 2024

Workshop: Nichtlinear rückgekoppelte Schieberegister (NLFSR) – ein moderner Ansatz in der Kryptographie

Der Workshop gliedert sich in einen einführenden Vortrag und in einen praktischen, experimentellen Teil.
Im ersten Teil des Vortrags werden NLFSR vorgestellt und es wird speziell auf den Unterschied zu den weitverbreiteten linear rückgekoppelten Schieberegistern (LFSR) eingegangen. Es wird die Arbeitsweise von LFSR demonstriert und gezeigt, warum Chiffren auf Basis ihrer LFSR aus kryptographischer Sicht unsicher sind und leicht gebrochen werden können.

Im zweiten Teil des Vortrags wird auf die Vorzüge von NLFSR eingegangen. Es werden die grundlegende Konstruktionsmerkmale für NLFSR vorgestellt und anhand der aktuellen Forschungsergebnisse wird gezeigt, dass Chiffren auf Basis von NLFSR mit den momentan bekannten Verfahren nicht gebrochen werden können.

Marc Simons hat eine Demonstrationsplatine für ein frei konfigurierbares 24 Bit Schieberegister entwickelt, die während des Vortrags für Demonstrationen genutzt wird. Im experimentellen Teil des Workshops können die Teilnehmer eigene LFSR/NLFSR-Konfigurationen auf der Demonstrationsplatine stecken und ausprobieren.

Vortragender: Marc Simons – PE1RRT
Unterstützung: Karsten Hansky – DL3HRT
E-Mail: info [at] cryptomuseum.com
Zeitdauer: 90 Minuten


Vortrag: Radioaktivität und ihre Nutzung durch Geheimdienste

Im ersten Teil des Vortrags geht es um Radioaktivität, was sie ist und was sie bewirkt. Es wird erklärt, wie sie immer um uns herum ist und wie sie gemessen wird. Dies soll den Teilnehmern ein besseres Verständnis für Radioaktivität vermitteln und dass sie sicherlich viel Gutes, aber manchmal auch Schlechtes zu bieten hat.

 


Im zweiten Teil des Vortrags wird gezeigt, wie Spionage in der Vergangenheit mit Hilfe von Radioaktivität durchgeführt wurde und
wie sogar Gegner und Verdächtige mit Hilfe von radioaktiven Isotopen lückenlos überwacht wurden.

 

 

Vortragende:
Paul Reuvers – PE1BXL
Marc Simons – PE1RRT
E-Mail: info [at] cryptomuseum.com
Zeitdauer: 90 Minuten


 

Vortrag: Kommunikation mit Licht: Vom Sonnenspiegel bis zu AATiS ELiSE AS802

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Kommunikation mit Licht. Ausgehend von Fackelsignalen über Sonnenspiegel und Heliographen bis hin zu Lichtsprechgeräten wird ein historischer Abriss über die verwendeten Technologien gegeben. Dabei wird genauer auf Heliographen und Lichtsprechgeräte und deren historische Verwendung eingegangen. Bei den Lichtsprechgeräten liegt der Fokus auf der Fa. Carl-Zeiss-Jena.


Im zweiten Teil des Vortrags werden die Möglichkeiten von ELiSE AS802 vorgestellt. Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, wie sich mit  entsprechender Optik mehrere 10 km mit diesem einfachen Bausatz überbrücken lassen. Bei passendem Wetter sind nach dem Vortrag auch Vorführungen im Freien möglich.


Vortragender: Dr. Ing. Karsten Hansky
E-Mail: dl3hrt [at] aatis.de
Zeitdauer: 60 Minuten


Vortrag: „Stratosphärenflüge mit der NASA“

Als ehemalige Forscherin des Max-Planck-Institutes für Mikrostrukturphysik ist Dr. Safia Ouazi heute Gymnasiallehrerin für Mathematik und Physik in Berlin. Im September 2022 hat sie an einer NASA/DLR-Mission in Kalifornien teilgenommen und ist mit dem Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) geflogen.

Vortragende: Dr. Safia Ouazi

 


Workshop: Externe Sensoren über ESP 32 an Phyphox koppeln


Im Workshop werden wir verschieden Beispiele der externen Sensoren-Ankopplung mit Phyphox demonstriert. Je nach Interesse besteht die Möglichkeit, sich selbst ein ESP-Board mit Sensor zu löten. Es werden Beispielprogramme übertragen und mit Phyphox erprobt. Es besteht auch die Möglichkeit sich ein passendes Gehäuse für den Sensor zu drucken.


Workshopleiter:  Volker Torgau 
E-Mail: v.torgau [at] googlemail.com
geschätzte Workshopzeit: 2 Stunden


Workshop mit Vortrag zur Ionenchromatographie

In diesem Workshop mit Vortrag wird das analytische Verfahren der Ionenchromatographie in Kopplung mit Leitfähigkeitsdetektion (IC-LF) vorgestellt. Diese Methode wird standardmäßig für die Anionen Fluorid, Chlorid, Nitrat und Sulfat in der Trink- und Mineralwasseranalyse eingesetzt.

Die Einsatzbereiche der IC-LF sind zahlreich und es lassen sich noch viele andere analytische Fragestellungen damit bearbeiten: Im Workshop wird beispielsweise der Fluoridnachweis aus Mundspüllösung und Zahnpasta vorgestellt. Auch der Nachweis von Phosphorsäure aus Cola-Getränken und der Nachweis einiger künstlicher Süßstoffe aus zuckerfreien Varianten gelingt über die IC-LF-Methode.


 

Abb.: Schema eines typischen Ionenchromatographen mit LF-Detektion und der Option zur Kopplung weiterer Detektoren


 

Abb.: Chromatographische IC-LF-Trennung einer Mischung aus 0,5 mg/L Fluorid und je 1 mg/L Chlorid, Nitrat, Phosphat und Sulfat


 

Vorbereitung für Workshop-Teilnehmer:

Für den Workshop in Goslar wird ein IC-LF-System aufgebaut. Folgendes ist geplant: Teilnehmer können eigene Trinkwasserproben mitbringen und diese mit der IC-LF auf Fluorid, Chlorid, Nitrat, Phosphat und Sulfat analysieren. Dazu bitte eine leere PET-Flasche mit dem Trinkwasser ausspülen, befüllen und nach Goslar mitbringen. Als weitere hilfreiche Vorbereitung können von der Homepage des örtlichen Wasserversorgers aus der Übersicht zur Trinkwasseranalyse die Gehalte der fünf Anionen herausgeschrieben und mitgebracht werden. Diese Angaben können bei der Abschätzung eventueller Verdünnungsstufen helfen und ermöglichen eine Plausibilisierung der Messdaten.

 Aufgrund der Analysendauer einer Messung können die Proben nicht erst während des Workshops gemessen werden. Es ist daher geplant, die Wasserproben bereits am Freitagabend oder am Samstagvormittag einzusammeln und auf das Messsystem zu stellen. Über einen Autosampler werden dann die Proben abgearbeitet. Im Workshop kann dann neben der Einführung in die Methode die Auswertung der Proben erfolgen.


Workshopleiter:  Oliver Happel