Elektronisches Glücksspiel

Einsatzbereiche
 Elektronikangebote bei Ferienpassaktionen oder Projektwochen sind an allen Schulen überlaufen, wenn attraktive Bauvorschläge angeboten werden. Gleichzeitig müssen die Schaltungen übersichtlich sein, der Aufbau keinen allzu großen zeitlichen Aufwand erfordern – und der Bausatz muß preisgünstig sein.

 Funktion der Schaltung
 All diese Anforderungen erfüllt die hier beschriebene Schaltung. Ein Binärzähler (MOS4024) wird zunächst durch den Taster S2 zurückgesetzt, d.h. alle Zählerausgänge sind „0“ und somit bleiben die LEDs LED1 bis LED5 dunkel. Das NAND N3 des ICs MOS4093 ist als Oszillator geschaltet, der durch das NAND N2 freigegegeben wird: N1 ist „1“ und die LED LED6 blinkt.

Wird S1 bestätigt, so beginnt das Spiel, denn der um N1 aufgebaute Taktgenerator wird freigegeben und liefert die Impulse für den Zähler IC1. Wird N1 gestoppt, so ergibt sich eine quasi zufällige Ausgangskombination des Zählers, den die ersten fünf LEDs anzeigen.
Sind die Eingänge am NAND N2 beide „1“, so wird der Oszillator um N3 gesperrt und die LED6 bleibt dunkel..

Die Schaltung kann mit einer Versorgungsspannung zwischen 4,5 und 9 Volt betrieben werden. Dem AATiS-Bausatz liegen LEDs bei, die bereits bei 5 mA ihre volle Leuchtkraft haben. Dadurch wird die Batterie geschont.

Aufbau
Der Aufbau erfolgt auf einer Platine (gebohrt, verzinnt, Bestückungsaufdruck) mit der Bezeichnung AS21 aus dem AATiS-Medienservice. Wer ein attraktives Aussehen wünscht, kann die Platine in Sandwichbauweise zwischen zwei Acrylglasplatten montieren oder das Ganze in ein Gehäuse einbauen. 

Spielregeln
Den LEDs LED1 bis LED5 werden Zahlen von 1 bis 5 zugeordnet. Nun wird zunächst S2 und dann S1 bestätigt: die angezeigten Werte werden addiert und notiert. Leuchtet die LED6 auf, so darf nochmals gespielt werden. Erst wenn diese LED dunkel bleibt, wechselt der Spieler und betätigt zunächst den Taster S2 und danach S1. Sieger ist, wer als erster die Summe 100 erreicht.