Endlich wieder Ham Radio !

Das AATiS-HamRadio-Team 2022  Foto: DH4KAV Nach zwei Jahren Ham Radio-Abstinenz freute sich das AATiS-Team wieder auf „Präsenzunterricht“ in Friedrichshafen. Der Stand war diesmal nicht an unserem Stammplatz, aber an prominenter Stelle eingerahmt von den Ständen der nationalen Funkverbände von DL, OE und HB, was uns einiges an „Laufkundschaft“ bescherte. Deren Durchschnittsalter war aber wesentlich höher als bei den vorausgegangenen Messen, da die Jugendaktivitäten des DARC „HamRallye“ diesmal nicht stattfand. Dies sorgte auch dafür, dass der „Projektbereich“, an dem die erworbenen Bausätze unter fachkundiger Anleitung auch von jüngeren Besuchern zusammen gelötet werden konnten, weniger gut genutzt wurde.

Wie seit vielen Jahren war die mit der Morsetaste AS001 nach wie vor der meistgefragte Bausatz des AATiS und selbst bei den hochsommerlichen Temperaturen wurden mehr Weihnachtsbäume AS017 gewünscht als vorrätig waren. Neben weiteren verschiedenen Blink- und Lauflichtern für Kinder und Jugendliche waren vor allem die CW-Uhr AS330, die Locator-Uhr AS342 und der Geigenzähler gefragt. Aber auch der in der Lehrerfortbildung thematisierte Fledermaus-Detektor AS520 erfreute sich großer Beliebtheit.

In den Gesprächen am Stand wurden auch Projektideen diskutiert. Der Bodenschallsensor AS537 mit angeschlossenem Oszilloskop weckte die Idee, mit Hilfe eines Ardunio-Moduls die von vorbeifahrenden Güterwaggons zu loggen und weitergehend auszuwerten. Viele Gespräche drehten sich auch um Verbesserungsvorschläge zu den Bausätzen, die mit den nächsten Auflagen umgesetzt werden können.

Die erste HamRadio nach 2 Jahren „Corona-Sperre“ bot eine kleinere Ausstellungsfläche und ließ viele Händler, Firmen und Verbände vermissen, die bisher als „Stammbesetzung“ erwartet wurden. So wurden nur ca. 10000 Besucher gegenüber ca. 14000 in 2018 gezählt. Dieser Rückgang spiegelte sich aber nicht in den Besucherzahlen für die Lehrerfortbildung wieder, die mit 250 Teilnehmern (2018: 300 Teilnehmer) überraschend hoch und innerhalb der üblichen Schwankungsbreite lag. Dies zeigt dass ein Bedarf an der Arbeit des AATiS nach wie vor besteht.