Es ist eine langjährige Tradition, dass der AATiS in Kooperation mit dem DARC am Freitag eine Lehrerfortbildung organisiert, die sich schon seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Die Didaktische Betreuung übernimmt dabei Prof. Dr. Roman Dengler – DK6CN von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Für die Organisation und Durchführung ist Dr.-Ing. Karsten Hansky – DL3HRT verantwortlich.
Auch in diesem Jahr gab es wieder interessante Vorträge, die unter dem Motto „Facetten der Kommunikation“ standen.
Die Veranstaltung begann mit dem Vortrag „Jugend forscht – Das kann ich auch!“ von Dominique Haas, Jugend forscht Botschafter für Baden-Württemberg. Er motivierte die teilnehmenden Lehrer, ihre Schüler zur Teilnahme am Jugend forscht Wettbewerb zu ermutigen. Im Vortrag gab es viele wertvolle Information, wie man die Teilnahme am Wettbewerb und die Durchführung der Projekte organisiert sowie auch zur möglichen Finanzierung der Projekte.
Passend zu diesem Thema stellte Luisa Ehrler in einem Kurzvortrag ihr „Jugend forscht“ Projekt „Smartes hausinternes Intercom-System - DOMCOM“ vor. Luisa hat beim Landeswettbewerb in Heilbronn den vom DARC gestifteten Sonderpreis gewonnen. Dieser besteht darin, dass der Preisträger sein „Jugend forscht“ Projekt während der gesamten Messe an einem eigenen Stand präsentieren darf.
Der 1. Vorsitzende des AATiS Prof. Dr. Harald Gerlach – DL2SAX referierte zum Thema „Amateurfunk als Begabtenförderung“. Er gab den Zuhörern in Form einer Checkliste einen umfassenden Überblick, wie man in Schulen eine AG Amateurfunk etablieren kann und was dabei alles zu beachten ist.
Frau Dr. Doris Behrendt von der Universität der Bundeswehr in München stellte das Cryptool-Projekt vor. Dabei handelt es sich um ein Softwarepaket, welches Wissen über Kryptologie vermittelt und eine Reihe kostenfreier Werkzeug zum Lernen, für den Unterricht oder einfach nur zum Rätseln zur Verfügung stellt.
Nach der Mittagspause berichtete Josef Sommer – DL8DBN in einem lebendigen Vortrag über den Schulkontakt des Gymnasiums Meschede mit der ISS im letzten Jahr. Die Anregung für den Schulkontakt holte sich Josef vor zwei Jahren auf der Lehrerfortbildung durch einen Vortrag von Oliver Amend – DG6BCE von ARISS. Josef berichtete über die Vorbereitung des Schulkontakts, dessen Durchführung und die wichtige mediale Nachbereitung nach der erfolgreichen Funkverbindung mit der ISS.
Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete Bernd Kalch – DB1BKA über seine Erfahrungen zum Thema „Organisation ist wichtig! Damit (m)ein Workshop nicht zum Desaster wird.“ Bernd ging dabei sehr detailliert auf mögliche „Fallstricke“ ein, mit denen bei der Vorbereitung und Durchführung eines Workshops zu rechnen ist.
Die Lehrerfortbildung war auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg. In den Teilnehmerlisten fanden sich am Ende mehr als 70 Einträge und wir haben eine Reihe von positiven Rückmeldungen bekommen.
Auch im nächsten Jahr wird es diese Veranstaltung wieder geben. Dann ist als Motto Astronomie angedacht, nicht zuletzt da 2026 am Sonnabend, parallel zur HAM-Radio, eine Astronomie-Messe stattfinden wird.
(Dr.-Ing. Karsten Hansky – DL3HRT)